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Brief eines Sekten-Mitgliedes

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Als ich gelesen hatte, dass „… Steinmeier … beim Empfang nach der Veranstaltung mit einem Wutausbruch“ auf die Rede von Herrn Martin reagiert hätte, bin ich neugierig geworden. Auch weil es um „verfehlte Russland-Politik“ gegangen sein sollte.

Die Rede in der Sächsischen Zeitung (https://pressreader.com/article/281728390043262) zu lesen, hätte mir jedoch auch sparen können. Nachdem Herr Martin auch mir attestierte “offen Putin-affin zu sein und infamste Kreml-Propaganda zu verbreiten“ und in einer „autoritären Wagenknecht-Sekte“ zu sein, kommt der Hinweis, dass die Ukraine versucht „… auch unsere seit 1989 gesamtdeutsch existierende Freiheit zu schützen“.

Lieber Herr Martin,
ziehen Sie bitte die Uniform an, schultern Sie ihr Gewehr und fahren Sie in die Ukraine. Vielleicht haben Sie unsere Freiheit ja auch schon in Afghanistan verteidigt, das weiß ich nicht. Dann wären Sie auf jeden Fall schon einmal „kriegstüchtig“. Und nehmen Sie gleich noch Herrn Kiesewetter von der CDU und Herrn Hofreiter von den Grünen mit.

Dann können Sie alle dort gemeinsam ihr Gift versprühen und müssen sich nicht über uns quengelnde Bürger ärgern.

Mit friedlichen Grüßen
ein quengelndes Sekten-Mitglied


Zu dem Thema hier der „Satirischer Nachschlag“ von Wolfgang Schaller aus der „Sächsischen Zeitung“ vom 16.11.2024:

„Chancenlos zu fragen, ob dieser ein ganzes Land verwüstende Krieg Russlands vermeidbar gewesen wäre oder ob er gar nicht vermieden werden sollte, ich weiß, ich komme laut Marko Martin sofort in die „Putin-affine“ und „infamste Kremlpropaganda verbreitende“ Nähe von Wagenknechten, „abgehalfterten Landespolitikern“, Müntenichtsen und anderen „Dorfschulzen“ der SPD mit ihrem „verschmierten Friedensbegriff“. Woher, lieber Herr Martin, diese Sprache voller Hass auf jene, die es vielleicht schwer ertragen können, dass täglich Tausende junge Russen und Ukrainer auf dem Schlachtfeld durch den Fleischwolf gedreht werden?

Gibt es da, ich frag nur mal, keine Machtinteressen? Sie waren noch jung, Herr Martin, aber ich bin zu alt, um zu vergessen, dass die CIA lange schon vor dem Maidan in den Startlöchern der Ukraine kniete, um den Traum einer freien Gesellschaft für die USA nutzbar zu machen, so wie die CIA im Auftrag von Friedensnobelpreisträger Kissinger die Moneda von Allende stürmen ließ, um den Traum von einem gerechten Chile niederzuschießen, oder als sie Lumumba umbrachten aus Angst, der Kongo könne sich dem Einfluss Amerikas entziehen, und als Breschnew in Afghanistan Hunderttau­sende Anhänger der Mudschaheddin umbringen ließ und die USA Bin Laden hochzüchtete, um die Kommunisten zu massakrieren, und als Sowjetpanzer in Prag die Hoffnung auf einen demokratischen Sozialismus niederwalzten – genug.“

https://pressreader.com/article/282153591814689


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