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Radfahrende Versuchsobjekte?

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Im Oktober soll ein sogenannter „Verkehrsversuch“ bei Altendorf in der Sächsischen Schweiz starten (https://pressreader.com/article/281968908103363). Dabei soll die Straße zwischen Altendorf und Bad Schandau für Radfahrer „sicherer“ werden. Dazu gehören Markierungen auf der Straße und die Begrenzung der Geschwindigkeit.

Für mich, der ich selbst Rad fahre, ist das ein sinnfreier Versuch und eigentlich nur wieder eine Methode, um sich das Geld und die Mühen für Radwege in Sachsen zu sparen. Nach vielen Jahren soll ja nun tatsächlich ein Radweg zwischen Sebnitz und Bad Schandau möglich werden. Nur das Stück zwischen Altendorf und Bad Schandau sei eine Herausforderung. Daher nun diese „Versuch“.

Mir ist völlig unklar, wie Piktogramme auf einer Straße das Radfahren sicherer machen sollten. An Geschwindigkeitsbegrenzungen halten sich nicht viele und überholt wird teilweise mit Tuchfühlung zum Fahrrad. Es gibt ja bereits jetzt die Möglichkeit über Rathmannsdorf und den Zaukengrund zu fahren. Das mag länger sein, vielleicht jedoch „sicherer“ wie der direkte Weg. Wer die schnellere Verbindung nutzen möchte, macht das auch ohne Piktogramme bewußt. „Sicher und attraktiv“ wird Fahrrad fahren jedoch nur auf eigenen Weg sein.

Wieder mal wird Geld sinnlos ausgegeben. Fragt doch einfach mal die Radfahrer, was sie möchten und sorgt dafür, dass alle Verkehrsteilnehmer gleich berechtigt sind. Dazu gehört auch, dass Fahrradfahrer nicht auf dem Fußweg fahren, wie oft bei uns vor Ort. Und das machen sicher viele, weil das Fahren auf der Straße eben nicht sicher und attraktiv ist. Auch nicht mit Alibistreifen und einem Schilderwald. Für Fußgänger sind Fahrräder auf den Fußweg auch nicht attraktiv, sondern gefährlich.


 

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