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On the Jakobsweg again … (2)

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Gestern setzte ich an der Ehrlichstraße in Dresden (Nähe Banhfof Dresden Mitte) meine Pilgertour vom Vortag fort. Das heutige Ziel war Fördergersdorf und zwar das Pfarramt, welches Stempelstelle und Übernachtungsort ist. Von Pesterwitz aus hatte ich bei der Pfarrerin angerufen und hatte Glück, die Übernachtung war möglich.

Den Teil von Dresden auf der Tour empfand ich als angemehm, führte er doch durch Gegenden die ich teilweise noch nicht kannte. Und Industriegelände mag ich sowieso.

Interessant waren auch die Informationen zur ehemaligen Konsumgenossenschaft.

Nachdem der steile Anstieg nach Altdölzschen geschafft war, bot sich eine Gegend, in die ich spontan umziehen würde.

 

Und ich konnte die Villa, welche ich schon oft von der Autobahn bewundert hatte, mal von der anderen Seite fotografieren.

Auch die restliche Strecke war schön zu pilgern und anzuschauen, nur der ständige starke Wind war nervig. In der Nähe von Braunsdorf kamen dann noch Rauchschwaden, so dass man kaum atmen konnte. Evtl. ist da irgendwo das Hexenfeuer aus dem Ruder gelaufen?

Mich nervt es sowieso etwas, wenn man länger durch Ortschaften lafen muss. Wenn es denn wenigstens mal ab und zu einen Laden oder einen Imbiss gäbe. Verpflegung und Wasser sollte man jedenfalls reichlich dabei haben. Unterwegs hatte ich nirgends eine Möglichkeit. Es war zwar Feiertag, aber wo nichts ist, da ist eben nichts. Zum Glück konnte ich mir in das Quartier in Fördergersdorf eine Pizza bestellen, die mir dann auch noch am nächsten Tag als Proviant diente. Ansonsten wäre erst nach über der Hälfte der nächsten Etappe in Naundorf ein Bäcker gewesen. Die Stempel in Pesterwitz und Grumbach konnte ich mir nicht abholen. In Pesterwitz war das Gebäude geschlossen und der Pfarrer telefonisch nicht erreichbar. In Grumbach hätte ich einen Umweg machen müssen, nicht wissend, ob der Stempel dann „erreichbar“ gewesen wäre. Egal, in Fördergersdorf bekam ich einen Stempel bei meiner Gastgeberin im Pfarramt.

Der nächste Abschnitt Richtung Freiberg führte eine lange Strecke über Waldwege, durch den Tharandter Wald. Abgesehen von dem Weg durch Conradsdorf war es auch eine sehr schöne Strecke. Der Wind war immer noch kräftig, wurde aber oft durch die Umgebung abgemildert. In Grillenburg ist der Stempel frei zugänglich und in Naundorf habe ich die Stempelstelle sprichwörtlich „links liegen gelassen„, da sie nicht auf dem Weg lag. Bisher waren die Kirchen immer verschlossen und ob der Stempel frei zugänglich ist, wußte ich ja nicht. Und wo in Falkenberg die Stempelstelle sein sollte, das weiß ich nicht. Generell wäre es schön, einen Track mit den Stempelstellen und Übernachtungsmöglichkeiten nutzen zu können.

In Freiberg angekommen habe ich mir den Stempel im Domladen geholt und bin dann zum Bahnhof, um wieder nach Hause zu fahren. Am nächsten Tag stehen bereits wieder Termine an und der Urlaub ist dann auch zu Ende.

Während ich nach den ersten Touren etwas entmutigt war, haben mir vor allem die letzten beiden Strecken sehr gut gefallen. Es lief auch überraschend gut, obwohl es manchmal schon frustierend sein kann, wenn man z. B. 6 km nur gerade aus läuft. Ich freue mich bereits darauf, die Pilgertour ab dem Freiberger Dom wieder aufzunehmen. Dann hoffentlich den restlichen Weg, ca. 180 km, komplett. Und mit einer besseren Planung auf Basis der gemachten Erfahrungen.

Ach so, in der Gegend um den Tharandter Wald gibt es jede Menge Radwege, so dass ich mir durchaus vorstellen
könnte, hier mal mit dem Camper zu übernachten und Radtouren zu
unternehmen.

Die beiden Teilstücke finden Sie hier: (5) und (6). 

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