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Fachkräftemangel in der IT?

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Ich mag den Spruch „… aus aktuellem Anlass …“ ja eigentlich nicht und „eigentlich“ ist auch ein schlechtes Wort 😁, allerdings ist der Grund für diesen Post ein vor kurzem geführtes Telefonat zum Thema „Fachkräftemangel„.

Ich hatte eine Stellenanzeige beim Stellenportal des Freistaates Sachsen unter https://www.karriere.sachsen.de/ entdeckt, was für mich fachlich komplett passen würde und interessant klang, was den Einsatzort und Home Office betraf. 

Das Gespräch war dann ernüchternd. Von Dresden war keine Rede, sondern ich müsste dann statt ca. 80 jeden Tag 200 km nach Hainichen fahren. Jeden Tag? War nicht von „Remote“ die Rede? Ja, bei Stellenanzeigen ist das Wort „möglich“ immer zu beachten. Das ist jedenfalls meine bisherige Erfahrung. Bei meiner Frage zum Home Office konnte ich echte „Begeisterung“ an der anderen Seite des Telefons „fühlen“. „… man muss als Senior Administrator ja an die Hardware ran …„.
Ok, ich weiß ja nicht was in der Firma für Hardware (Server) eingesetzt werden. Wenn man da oft „ran muss“, das sollte zu denken geben 😀. Aus meiner mehr als 20-jährigen Erfahrung kann ich sagen, dass man sehr selten tatsächlich in die Serverräume muss, außer man ist ein „Hardwarestreichler“.
Ja und warum einige Firmen der Meinung sind, das kostenloses Obst, Getränke und ein „kuscheliges“ Beisammensein mit den Kollegen (außerhalb der Arbeitszeit) erstrebenswert sein könnten, dass entzieht sich nicht nur meiner Kenntnis: Stichwort „Obstkorb“ mit fast 700 Kommentaren. Ich bin da komisch, ich suche mir gern selbst aus, mit wem ich die Freizeit verbringen möchte und da steht meine Familie ganz oben.
Meiner Meinung nach ist der Grund für den „Fachkräftemangel“ in der IT oft folgender:
„Senior Administrator mit 30-jähriger Berufserfahrung, kennt alle Themen der IT, spricht fließend Deutsch, Englisch und Russisch, hat studiert, arbeitet gern und viel im Büro und ist mit Obstkorb und 2500 EUR im Monat mehr als zufrieden“ 
Und das geht noch besser: 42 h Arbeitswoche bei, natürlich, was dachten Sie denn, gleichem Gehalt. Da bin ich dabei, wo kann ich unterschreiben?

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