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Fachkräfte willkommen, Vorurteile nicht!

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Eigentlich wollte ich zu diesem Thema nichts mehr sagen. Aber nachdem ich auch in Sebnitz wieder Verständnis für diesen Text gehört habe, muss ich doch Stellung beziehen.

Egal, was in Deutschland im Zusammenhang mit Migration nicht gut läuft: Es geht um Menschen. Menschen, die ihre Heimat verlassen haben – aus Not, aus Hoffnung, aus dem Wunsch nach einem besseren Leben.

Egal, welche Hautfarbe sie haben, welcher Religion sie angehören oder welche gesellschaftlichen Vorstellungen sie mitbringen – sie können Fachleute sein, gute Handwerker oder solche, die es werden wollen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels – der vielen Unternehmen offenbar immer noch nicht voll bewusst ist – brauchen wir genau diese Menschen. Menschen, die sich einbringen wollen. Die hier ihre Zukunft sehen. Die dieselben Sehnsüchte und Wünsche haben wie wir alle.

Immer wieder wird der Fehler gemacht, pauschal zu urteilen, zu verurteilen – alle über einen Kamm zu scheren. Das ist nicht nur falsch, das ist gefährlich.

Für mich ist die erwähnte Anzeige menschenverachtend. Sie zeigt ein verstörendes Bild vom Menschen – das darf nicht unwidersprochen bleiben.

Genauso falsch und unfair sind aber auch die pauschalen Reaktionen, die behaupten, alle Handwerker würden so denken. Auch das ist ein Generalurteil – und bewegt sich auf ähnlich niedrigem Niveau.

Wir sollten lernen, wieder differenziert zu denken und zu sprechen. Und vor allem: menschlich zu bleiben.

 

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