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Den Sozialismus in seinem Lauf …*

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Ich bin in der DDR aufgewachsen und habe an diese Zeit auch keine schlechte Erinnerungen. Damit geht es mir vermutlich wie anderen in meinem Alter auch. Nun habe ich vor kurzem die Serie „Tannbach“ angeschaut. Obwohl ich bereits andere Filme über die DDR-Zeit gesehen habe, wie z. B. auch „Weißensee„, so hat „Tannbach“ doch erheblich mein Bild von der DDR verändert. Ich persönlich finde es sogar schade, dass die Serie nicht bis 1989 weiterführte und noch weiteres thematisiert. Gerade auch der gleichzeitige Blick auf beide Teile Deutschlands fand ich sehr gut. Zeigte es mir doch auf der westlichen Seite die Rückschrittlichkeit und Bürgerlichkeit, gepaart mit einer immer noch vorhandenen nationalsozialisitischen Gedankengut. Und auf der angeblich so „fortschrittlichen“ Gesellschaftsform der anderen Seite die gleiche menschenverachtende Brutalität wie in der Nazizeit. Viele Dinge aus der Geschichte von BRD und DDR waren mir bekannt, einige habe ich dann auf ihren „Wahrheitsgehalt“ hin recherchiert. 

Aber nie habe ich so bewußt verstanden, dass jegliche Gesellschaftsformen doch im Prinzip immer wieder das Schlechte in einzelnen Menschen hervorbringen. Der angeblich so soziale Mensch ist und bleibt ein egoistisches Lebewesen. Und das hiermit gemeinte soziale Verhalten hängt auch von der jeweiligen Lebenssituation ab und zielt eher auf einen biologischen Kontext hin. 

Und so geht es mal eben einem höheren Anteil der Bevölkerung gut, manchmal eben einem geringeren Anteil. Und ist es ein geringerer Anteil, auch wenn wie aktuell eher gefühlt, so wird nach einer neuen Form der Gesellschaft gerufen (geschrien).

Eine Lösung habe ich für diese Dilemma nicht. Evtl. noch eine wirkliche Demokratie, wenn es sie denn mal irgendwo gibt und man „es sich anschauen könnte“. Aber auch da habe ich meine Zweifel, da wir es immer noch mit Menschen zu tun haben.

*) https://www.mdr.de/geschichte/ddr/deutsche-einheit/mauerfall/erich-honecker-sozialismus-ochs-esel-100.html

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