Beim Freistaat Sachsen sind sie weiterhin nicht mit dem Radel da
„Update 30.04.2024: Leider ist es doch nicht so einfach, wie gehofft. Bis es für Angestellte des Freistaat Sachsen ein Dienstradleasing-Angebot gibt, wird vermutlich noch eine Weile vergehen. Der ADFC Sachsen macht intern Druck, dass Sachsen z.B. dem bayerischen Beispiel folgt und ein Dienstradleasing für alle Landesangestellten auf die Beine stellt.„(1)
Im neuen TV-L wurde schriftlich fixiert, dass nun auch Angestellten des ÖD, die Möglichkeit eines Jobrades-Leasings offen steht.
Ich habe keine Ahnung, warum der Freistaat Sachsen wieder einmal „Sonderwege“ fahren muss. Egal, woran es liegt, der TV-L ist umzusetzen. Der andere Freistaat ist da bereits weiter.
Noch dazu wo laut Verdi vom Jobrad eher der Arbeitgeber, also in dem Fall, der Freistaat Sachsen, profitiert. Es sollte natürlich auch jeder wissen, das es zu Lasten der Sozialbeiträge geht und unterm Strich kein Geld spart. Allerdings kann und will sich auch nicht jeder ein E-Bike für mehrere Tausend Euro leisten. Man sollte es wissen bzw. auch darauf hinweisen und dann die Entescheidung den Arbeitnehmern überlassen.
Mit einem solchen Verhalten verliert der ÖD weiter an Attraktivität als Arbeitgeber, bei den Eingruppierungen wird es ja bereits „erfolgreich“ praktiziert. Bei mir als Informatiker bewegen sich die meisten Stellenangebote bei E10 und E11, als Studierter mit 20-jähriger Berufserfahrung ist das überhaupt nicht attraktiv. Wenn dann noch eigentlich zustehende Leistungen vorenhtalten werden, dann helfen auch kostenfreie Parkplätze und Obstkörbe nicht.
Abgesehen davon, sollte der ÖD mit guten Beispiel auch beim Klimaschutz vorangehen. Jeder Kilometer mit dem Rad hilft, im Zweifel für die Gesundheit des Bediensteten, wenn er in Freizeit sich aktiv bewegt.
(1) https://sachsen.adfc.de/neuigkeit/fahrradleasing-nun-auch-fuer-landesbeschaeftigte