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Das leidige Thema Windkraft.

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Persönlich habe ich mich dazu oft genug geäußert. Zu oft – gibt es doch in unserer Kommune auch viele andere Themen. Ausgaben z. B., welche getätigt wurden ohne das wir Bürger etwas davon haben. Nur interessiert dies scheinbar viele nicht, viele wissen es auch vermutlich nicht. Das Interesse, mehr zu erfahren, ist jedoch auch kaum da. Natürlich sind Aufreger wie WKA für gewissen Parteien ihr Kern und sich über etwas aufregen, ist auch viel spannender.
Da das Thema demnächst vermutlich wieder der Aufreger sein wird, hier mein Standpunkt und Meinung als Stadtrat. Die Entscheidung darüber, ob Anlagen errichtet werden, liegt nicht bei uns. Entsprechende Beschlüsse des Stadtrats sind nur Symbolpolitik. Die Grundlagen sind Bundesgesetze, welche Gebiete für WKA „geeignet“ sind, legen die zuständigen Regionalplanungen fest. Über Bauanträge entscheidet der Landkreis, die Grundstücke wurden von Bürgern dieser Kommune bereitgestellt. Potentielle Investoren tun das, was eigentlich Grundlage unseres Wirtschaftssystems ist – sie wollen Profit machen. Warum man sich darüber auch noch aufregt, das verstehe ich nicht in einem Land, was nach Aussage unserer Politiker ein konservatives Land ist.
Was bleibt, ist Ehrlichkeit gegenüber seinen Wählern und Bürgern. Auch, wenn dies sicher Stimmen kostet. Falsche Versprechen bringen nichts, außer noch mehr Frust. Mir gefällt dies alles auch nicht, ich halte unsere Energiepolitik schon ein lange Zeit für falsch und ineffizient. Ausgerichtet an den Interessen großer Energiekonzerne und Profitgesteuert durch Lobbyismus. Vor allem der Ausstieg aus der Kernkraft war ein großer Fehler. Wenn Politiker jetzt versprechen, das kurzfristig und ohne große Kosten zu ändern, ist dies genauso unehrlich, wie vor Ort den Bürgern nicht alles zu erklären.
Was noch bleibt, ist das Beste aus der Situation zu machen. Konkret mit den Investoren für beiden Seiten einen Kompromiss und für die Kommune eine finanzielle „Entschädigung“ zu vereinbaren, die über gesetzliche Vorgaben hinausgeht. Die Anlagen kommen, ob wir wollen oder nicht. Ändern könnte das nur der Bund und vor allem Politiker, die nicht nur an ihre Wählerstimmen denken. Vernünftige Energiepolitik sehe ich auf absehbare Zeit auch weiterhin in Deutschland nicht.
Zu all dem empfehle ich bei Interesse meine Posts zu lesen: https://yoisho.de/category/energie/.

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