Digitalisierung: Unsere Daten und Steuergelder für amerikanische Konzerne?
Dass die EU nun endlich plant, vor allem für die öffentlichen Verwaltungen, die Dominanz der US-amerikanische Konzerne bei Cloud-Diensten einzuschränken, interessiert sechs Bundesländer nicht. Selbst die Verwaltung des Bundes setzt auf ein System, bei dem es Verbindungen zu Microsoft gibt. (1)
Und hier geht es nicht nur darum, dass Europa damit wirtschaftlich „klein gehalten“ wird und sich in Abhängigkeiten begibt. Es geht darum dass, egal was manche Politiker oder IT-Dienstleister ihnen erzählen, letztendlich unsere persönlichen Daten im Zugriff ausländischer Behörden, wie den US-Auslandsgeheimdiensten CIA und NSA, stehen. Egal, ob die Daten nun in Europa gespeichert werden oder nicht. Und wir sprechen da nicht von lustigen Katzenfotos, sondern z. B. von Wohngeldanträgen, Steuerbescheiden oder Personalausweisdaten.
Es wird endlich Zeit für Regelungen, welche europäische IT-Konzerne stützt und den Datenschutz von uns Bürgern wirklich gewährleistet. Dass nun weiterhin Steuergelder für US-Cloud-Anbieter ausgegeben werden, zeugt entweder von absoluter Ignoranz oder der Hoffnung, dass sich die geplanten EU-Regelungen entweder „abschwächen“ lassen oder doch nicht wirksam werden. Beides wäre falsch, jedoch konsequent für die bisherige Politik europäischer Schwäche und Duckmäusertum vor den USA.
(1) https://pressreader.com/article/281595246151667
(2) https://www.behoerden-spiegel.de/2024/10/08/gesellschaft-fuer-informatik-warnt-vor-delos-cloud/
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Das Bild wurde mit dem KI Bing Designer durch Michael Schmidt erstellt. |