Mehr Wirtschaft wagen – weg mit der Natur!
Wirtschaft, Wirtschaft über alles. Wer braucht schon die Natur? Dass unser Landrat neben dem ÖPNV schon länger den Nationalpark abschaffen möchte, war mir nicht bekannt.
Dafür spricht ja auch vieles. Ich liste mal ein paar Punkte auf. Die Beanspruchung einer Fläche von 93,5 km² im Verhältnis zu Fläche Sachsens (18.449,9 km²) ist eine Frechheit. Zweitens sind bereits alle Flächen für Wohnbebauung, Handel und Unternehmen im Landkreis SOE restlos aufgebraucht. Alle möglichen gastronomischen Einrichtungen stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die gute Verkehrsanbindung von Hohnstein über die Serpentinen benötigt genau wie die über die Sense eine bessere Auslastung durch Touristen und Zuliefer-LKW.
Ein Tourist will doch nicht nur blöde zu Fuß durch dämliche Natur laufen. Übrigens laufen. Bitte mehr Parkmöglichkeiten im Kirnitzschtal und direkt an den touristischen Zielen sprich Bergen. Neben Hängebrücken benötigen wir weiterhin Aufzüge und Lifte. Man kann es den Menschen doch nicht weiter zumuten, mit eigener Kraft unterwegs zu sein.
Weiterhin sind bekanntermaßen Parkgebühren wichtige und nachhaltige Einnahmen. Im Sinner der Klimaerwärmung ergeben sich hier auch Mehreinnahmen und in der bisher genannten Jahreszeit Winter sieht man von der Natur sowieso kaum etwas. Die immergrünen Nadelbäume sind wegen des Nationalus parkus Borkenkäferus ja bereits kaum noch da. Die außerhalb des Nationalparks davon betroffenen Bäume können auch nur durch Einschleppung desselbigen befallen wurden sein.
Und zu guter Letzt eine besonders gute Nachricht für alle grün Gefärbten. Wenn der Status eines Nationalparks endlich weg ist, dann können da auch WKA stehen. Sind ja auch Wirtschaftseinheiten.
„Die Gemeinde greift die Existenz des Nationalparks an. Das Landratsamt Pirna unterstützt das. Womöglich droht ein Rückfall auf DDR-Recht. Lohmen hat die Klage schon 2003 eingereicht, das Verfahren hat aber in den vergangenen 15 Jahren geruht. Die Beteiligten wollten sich miteinander verständigen. Auslöser waren seinerzeit die Parkplätze an der Bastei. Die Nationalparkverwaltung hatte die Parkkapazitäten dort beschränkt, für die Gemeinde sind die Parkgebühren eine wichtige Einnahmequelle.“
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Das Bild wurde mit dem KI Bing Designer durch Michael Schmidt erstellt. |