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Schweizer Chalet und „IT-Probleme“

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Der erste Artikel aus der „Sächsischen Zeitung“ vom Wochenende (4. / 5.11.2023) ist vielleicht interessant für alle Bauwilligen. Hätte ich den Artikel jedenfalls lesen können, bevor wir gebaut haben, so würden wir vielleicht in anderem Haus(typ) wohnen.

Der Artikel jedenfalls bestätigt meine Erfahrungen. Für unseren Bauantrag damals mussten wir uns (angeblich) an eine „Satzung“ der Gemeinde aus den 1990-ern halten. Nein liebe Bauherren, das ist wirklich nicht so, auf jeden Fall in Sachsen. Die Gemeinde kann „im Dreieck springen“* wenn das Haus laut Satzung viereckig werden soll und der Bauherr es rund haben möchte. Die Gemeinde kann Wünsche äußern, solange der Bauherr oder Bauherrin sich an das jeweilige Baurecht hält (Umwelt, Abstände, …) ist alles gut. Und ganz ehrlich, ob ich dann mit der Gemeinde „ein Einvernehmen“ habe, geschenkt.
https://www.saechsische.de/zittau/immobilien-zittau/darf-man-im-zittauer-gebirge-ein-schweizer-chalet-bauen-oybin-immobilien-5926798-plus.html
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Beim zweiten Artikel aus der gleichen Ausgabe geht es um „IT-Probleme“ im öffentlichen Dienst. Dazu möchte ich aus meiner Erfahrung im Dienste der öffentlichen Verwaltung einige Punkte anmerken (die Aufzählung könnte ich noch fortsetzen):

  1. Oft sind es eher organisatorische und „politische“ Dinge, welche zu den Problemen führen. Eher nachrangig technische.
  2. Wer studierte Informatiker mit einer E9 einstellt, darf sich nicht über manche Probleme wundern. „You get what you pay for.“** Ich habe da bei Lehrgängen „IT-Leute“ getroffen … Und manchmal hat man auch das Gefühl, mit Angestellten zu tun zu haben, welche ihre höchste Stufe *** erreicht haben. 
  3. Die eigenen Fachleuten zählen beim Management oft weniger wie externer „Sachverstand“. Den habe ich, genau wie (Künstliche) Intelligenz, sehr selten tatsächlich erlebt. Und ja, man kann eine Behörde oder ein Unternehmen natürlich an das neue Warenwirtschaftssystem anpassen 😆.
  4. Der ÖD ist oft gefangen in veralteten und unflexiblen Strukturen („Das ist historisch gewachsen“, „Das machen wir schon immer so.“).
  5. Es fehlt der Mut zu Entscheidungen. Diese werden, auch aufgrund fehlender Konsequenzen für den Einzelnen, immer weiter delegiert. In der Hoffnung, jemand übernimmt die Entscheidung.
  6. Die fähigen und änderungswilligen Fachleute leiden dann im Stillen (innere Kündigung) oder ziehen die Konsequenzen (Kündigung). Und damit geht weiterer Know-How dahin.

https://www.saechsische.de/sachsen/neue-technikpanne-verzoegert-auszahlung-von-foerdergeldern-5927501.html
https://www.saechsische.de/sachsen/neue-technikpanne-verzoegert-auszahlung-von-foerdergeldern-5927501.html

https://www.geo.de/geolino/redewendungen/15105-rtkl-redewendung-im-dreieck-springen

** https://www.personal-schwerdtfeger.de/you-get-what-you-pay-for/

*** https://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzip

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