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Alles ist schöner, wenn die Sonne scheint (3)

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Über „Sinn und Unsinn“ einer PV-Anlage, mit oder ohne Speicher, also eigentlich über die Frage „Lohnt sich das?“ kann man ja trefflich streiten. Und macht es natürlich auch 😀. Manche bemühen, wie auch beim E-Auto, dann auch gleich Risiken, wie Brände („Das Haus wird nicht mehr gelöscht“) als mögliches Gegenargument.

Da wir eine neues, energiesparendes, Haus bauen (lassen) wollten und das Haus in optimaler, unbeschatteter Nord-Süd-Achse steht, war für mich klar, das eine PV-Anlage auf das Dach sollte. Noch dazu, da wir Wärme und Warmwasser über eine (Luft-) Wärmepumpe erzeugen. Das Angebot mit Speicher war mir zum Zeitpunkt des Bauens einfach zu teuer, Wirtschaftlichkeitsberechnungen hätten daran nichts geändert. Hätte ich jedoch  machen sollen. Einige Zeit, nachdem die Anlage montiert war, gab es eine Förderung für Speicher durch die SAB. Das und eine Gespräch mit dem Elektriker, welche unsere PV-Anlage produktiv schaltete, führte dann zur Entscheidung komplett zu Sonnen zu wechseln und damit verbunden, eine Sonnen-Batterie zu erwerben. 

Bei Sonnen zu sein war die richtige Entscheidung, trotz der aktuellen Probleme mit dem Speicher. Aus der Erfahrung bzw. den Ergebnissen der letzten Jahre kann ich sagen, dass wir im Prinzip komplett autark wohnen könnten, was den Strom angeht. 

Jahresübersicht PV-Anlage

Um dies zu erreichen, nützt in unseren Breiten ein Energiespeicher auf Basis von Batterien leider fast nichts. In den sonnenreichen Zeiträumen wird die gespeicherte Energie fast nie benötigt, da auch der Energiebedarf gering ist (Heizen und Warmwasser). Und in der sonnenarmen Zeit puffert der Speicher nur wenig oder überhaupt nicht, da die erzeugte Energie sofort verbraucht wird. Den Batteriespeicher jetzt noch größer zu machen, ist einfach nur teuer. Neben der Selbstentladung rentiert sich das dann auch nicht mehr. Besser wäre hier z. B. die Umwandlung von nicht benötigter Energie in grünen Wasserstoff und die Speicherung auf dem Grundstück. Der Wasserstoff könnte dann in der sonnenarmen Zeit wieder zu Strom und  / oder Wärme umgewandelt werden. Das gibt es bereits, ist aber auch noch zu teuer.

Insofern finde ich das Modell von Sonnen gut, ist hier doch der Gedanke, dass irgendwo auf der Welt immer die Sonne scheint* und alle Sonnen-Batterien zusammen einen großen Speicher darstellen. Während wir in Sachsen also Strom aus dem „virtuellen“ Speicher ziehen, laden Kunden von Sonnen in sonnigen Gefilden gerade ihre überschüssige Energie in denselben. Wenn man jetzt noch E-Autos als weitere Speicher nutzen könnte (bidirektional), dann würde dies die Kapazität des virtuellen Speichers weiter erhöhen. Es müsste noch weniger Strom aus anderen Quellen bezogen werden, was sich auf den Strompreis auswirkt.

Ich betrachte den von mir beschafften Speicher als notwendigen Teil des „Sonnen-Netzwerkes“. Im letzten Post zum Thema gehe ich nun auf die wichtige Frage ein: „Lohnt sich das?“.

*) Mir ist bewußt, das die Sonne natürlich immer scheint, gemeint ist die tatsächliche Nutzbarkeit der Sonnenenergie vor Ort.


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