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Packen wir’s ein – „Hardware“ (1)*

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Wie ich bereits mitteilte, beruht meine Packliste für den Jakobsweg auf einer im Internet gefundenen. Nun pilgere ich ja nicht durch die Wildnis, sonder durch das zivilisierte (zumindest was die Infrastruktur betrifft) Deutschland. Dementsprechend kann ich ja jederzeit etwas kaufen, sei es im Supermarkt oder einer Apotheke. Natürlich möchte ich auch nicht „ständig“ etwas kaufen müssen.

Für den Transport aller (notwendigen) Ausrüstungsgegenstände nutze ich meinen vorhandenen Rucksack von Vaude, mit maximal 42 l Fassungsvermögen und 1400 g Gewicht. Er hat bereits einen Regenschutz und da ich persönlich Regenponchos nicht mag, obwohl man ja pilgert, will ich nicht wie ein Mönch aussehen 😀, habe ich mir vor ein paar Tagen noch eine Regenjacke von meiner Lieblingsmarke „The North Face“ gekauft. Diese ist sehr leicht, sportlich geschnitten und hat eine nachhaltige Ausstattung. Für kleine Einkäufe oder Wege nach der Tour reicht mir ein einfacher Stoffbeutel, der Rucksack kann so im Quartier bleiben. Eine wasserdichte Tasche und ein paar Folientüten für Müll runden das Ganze ab.

Auf dem „Sächsischen Jakobsweg“ werden auch „einfache“ Unterkünfte angeboten. Das stört mich überhaupt nicht, eher im Gegenteil. Hierfür nehme ich meine Isomatte, Kopfkissen und Schlafsack mit.

Nach langer Recherche habe ich mich dann doch noch dazu entschieden, Trekkingstöcke zu kaufen. Die Empfehlungen hierzu sind meistens ein klares „Jein„, so dass jeder selbst entscheiden muss. Für mich war ein klares Pro-Argument, das gerade auf den längeren Strecke und dem Gewicht des Gepäcks eine Entlastung der Beine und dabei vor allem des Kniegelenks erreicht werden kann. Zusätzlich kann man die Stöcke auch in Verbindung mit einem Tarp nutzen, da dies (in Sachsen) nicht als Übernachten mit Zelt zählt. Die Entscheidung, welche Stöcke ich nun nehme, wurde mir zum Glück abgenommen. Das es Faltsöcke sein sollten, war gesetzt. Nun kam mir ein aktueller Test der Stiftung Warentest zu Gute, welcher mir die Entscheidung abnahm. Ursprünglich hatte ich mich für welche von Leki entschieden, habe aber nun die von Frilufts (Eigenmarke von Globetrotter) erworben. Das ich die Stöcke vorrangig erst einmal für den Jacobsweg nutzen möchte, erscheint mir diese Invenstition ausreichend. Ein sehr kurz und einfach gehaltenes Video zum richtigen Umgang mit Stöcken finden Sie hier.

An Kleidung nehme ich meine vorhandene Wanderbekleidung mit, welche ich nach dem Zwiebelprinzip kombiniere, sowie meinen Lieblingshut gegen die Sonne. Bei Unterwäsche und Socken habe ich mich für Merinowolle entschieden. Das Material hat mehrere Vorteile, u. a. kann man es länger tragen und es trocknet sehr schnell. Damit muss man nicht so viel mitnehmen und kann sie unterwegs mal im Waschbecken „auffrischen„.

Da sich die Routen über „normales“ Gelände erstreckt, habe ich mich für leichte und wasserfeste Wanderschuhe von Keen entscheiden, welche ich bereits „einlaufe“. Ich mag Schuhe von Keen, da sie bequem, gut passend und haltbar sind. Zusätzlich nehme ich, je nach voraussichtlichem Wetter, meine Oudoor-Sandalen oder leichte Barfussschuhe mit, welche dann nach der Tagestour zum Einsatz kommen.

Da ich meine Touren mit meiner Garmin-Uhr aufzeichne, wie auch mein iPhone, u. a. für Komoot mitnehme, müssen noch zwei leichte Powerbank (je ca. 10000 mAh) mit. Und der Energiebedarf beim Navigieren und Aufzeichnen mittels GPS ist nicht zu vernachlässigen, vor allem auf längeren Stecken. Natürlich sollte man nicht die Ladekabel der einzelnen Geräte vergessen😃. Dazu noch Schreibzeug und ein kleines Büchlein für kurze Notizen unterwegs. 

Ich habe mir die Tour im Ganzen und als Teilabschnitte hier heruntergeladen, in Komoot importiert und zusätzlich auf ein Garmin GPS-Gerät überspielt, nehme aber trotzdem einen Pilgerführer in Papierform mit. Dort kann man zusätzliche Informationen rund um die jeweilige Wegstrecke einfach nachlesen. Für das GPS-Gerät habe ich hier eine hilfreiche Anleitung gefunden, um detaillierte Karten aufzuspielen.

Meine Liste mit den Tagestouren und Unterkünften nehme ich zur Sicherheit auch in Papierform mit. Ein Buch gegen die Langeweile und zur Entspannung gehört für mich auch dazu.

Für Geld, Geldkarten und ähnliches nutze ich unterwegs schon länger eine Tasche zum Umhängen, welche man auch am Gürtel (in Sichtweite) befestigen kann. Ein ähnliches Modell, auch mit RFID-Blocker, aber ohne Gürtelbefestigung, finden Sie hier.

Auf Utensilien für das Kochen könnte man sicher verzichten, unterwegs wird es hierfür genug Gelegenheiten geben 😀. Da ich aber geplant habe, wenigstens eine Nacht im Freien zu übernachten, nehme ich Kocher, Topf– und Besteckset sowie testweise Fertigessen mit. Dazu noch zwei Trinkflaschen. Ein zusätzliches Messer „für alle Fälle“ habe ich beim Wandern sowieso immer dabei. Für die Zubereitung von „unterstützenden“ Getränken benötige ich nur Wasser und diese Brausetabletten. Die nutze ich auch auf „normalen“ Touren, beim Sport und Fahrrad fahren.

Den Pilgerausweis für den „Sächsischen Jakobsweg“ kann man entweder elektronisch bestellen, wie auch bei ausgewählten Ausgabestellen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Im zweiten Teil gehe ich jetzt noch auf Dinge, wie z. B. Hygienartikel ein.

 

 *) Es gibt viel zu tun. Packen wir’s an.

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