On the Jakobsweg again … (1)
Nach dem Abbruch in Arnsdorf wollte ich den restlichen Urlaub noch nutzen, die Kilometer nach Hof zu verkürzen. Das Wetter war inzwischen auch bestens und ich war nun wieder voller „Tatendrang“. Inzwischen hatte ich ja meine eigenen Erfahrungen machen können und hatte die Planungen angepasst. Leider machte es der Streik im ÖPVN bei uns nicht einfacher. Musste ich doch, zumindest am Montag und Dienstag, nach der Tour wieder nach Hause kommen, um die Kinder von der Schule abzuholen.
Aufgrund des Streiks im ÖPVN konnte die 3. Etappe nur als Tagestour ohne Übernachtung stattfinden. Nachdem ich die Kinder früh zur Schule gefahren habe, ging es ab dem Bahnhof Arnsdorf auf der Strecke bis Ullersdorf. Ich hatte mich für die Variante durch den Karswald entschieden. Wer wie ich kein Freund vom Laufen in der Sonne und an Straßen ist, dem kann ich das nur empfehlen. Wirklich sehr schön, viel Schatten und Ruhe. In Ullersdorf habe ich mich eine ganze Weile mit Herrn Hempel unterhalten. Neben einer sehr schönen Stempelstelle bietet er auch Übernachtungsmöglichkeiten an. Wenn diese so sind wie Herr Hempel und die Stempelstelle, dann kann ich nur eine absolute Empfehlung aussprechen! Danach ging es zum Bahnhof Radeberg, um mit dem Zug wieder zurück zum Auto zu gelangen. Die Kinder müssen ja von der Schule auch wieder nach Hause kommen. Aktuell weiß ich noch nicht, ob der Streik morgen weitergeht.
Am Dienstag startete nun eine weitere Etappe und immer noch ist Streik. Damit gab es eine Vorgabe für die späteste Rückfahrt ab Dresden. Mit dem Zug ging es früh nach Radeberg und dann den Weg von gestern zurück nach Ullersdorf. Und natürlich lief ich an der Stelle, wo der offizielle Weg weiter geht, vorbei. Ich habe dann doch die Komoot-App immer mal etwas erzählen lassen. Durch die Heide ist das nicht nötig, die Kennzeichnung ist sehr gut. Bei wolkenlosen Himmel und hohen Temperaturen war der Weg genau richtig. Fast immer im Schatten des Waldes und auch fast menschenleer. An der Marienalle angekommen habe ich dann doch den Weg bis zum Bahnhof Mitte fortgesetzt, auch um mir den Stempel in der Hofkirche zu holen. Der Weg durch Dresden ist nicht meins. Für Fremde vielleicht schön, für mich nur eine Pflicht. Besonders „witzig“ finde ich ja das „U“ in der Route, nur damit man durch die Jakobsgasse geht.
![]() |
Ein „lohnender“ Umweg durch die Jakobsgasse? 😏 |
Und die Hinweise für den Jakobsweg sind auch kaum auszumachen.
![]() |
Abzweig zur Ehrlichstraße |
Ab der Ehrlichstraße bin ich dann zum Bahnhof Mitte gegangen, um dann wieder mit dem Zug nach Bischofswerda zu fahren. Morgen will ich Tour dann fortsetzen, erstens ist da ja schulfrei und zweitens ist der Streik vorbei. So kann ich nun noch 2 Etappen planen, ohne jeden Tag nach Hause zu müssen.