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Pilgern soll man ja von der Haustür aus …

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Meinen ersten Jakobsweg, den Sächsischen, habe ich in Bautzen begonnen. Nun meinte eine Arbeitskollegin, welche selbst ganz aktiv pilgert und darüber auch ein Buch geschrieben hat, dass man von zu Hause aus starten sollte. 
Das habe ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und bin heute am Sonntag früh gegen 5:00 Uhr gestartet. Ich hatte in der Firma für Montag frei eingereicht, da ich eigentlich morgen starten wollte. Nun ist für die ganze nächste Woche Regen gemeldet. Da heute wieder große Hitze zu erwarten war, bin ich also sehr zeitig los. Die vorsorglich eingepackte Stirnlampe konnte dann doch im Rucksack bleiben, die auf meiner Uhr angezeigte Zeit des Sonnenaufgangs darf man nicht so genau nehmen, heller wird es tatsächlich schon vorher. 
 

Mein Zeitplan war auch wieder gesetzt, da Sonntags die Öffentlichen nicht so oft fahren. Ohnehin gab es sowieso nur einen Bus um wieder nach Hause zu kommen, der fährt zum Glück aller 2 h. Früher gab es mal einen Zug, heute kommt man am Wochenende damit nicht mehr nach Neustadt.

Der erste Aufstieg führt zu unserem Hausberg, dem Valtenberg. Dort waren wir schon lange nicht mehr und es gab neues zu entdecken. Die Ruine, die ich mit den Kinder das letzte Mal „erkundet“ hatte ist nun eine Bergkapelle. Ich wußte bis heute auch nicht, dass diese Gebäude etwas mit dem „Kalten Krieg“ zu tun hatte. Leider befinden wir uns ja aktuell wieder auf dem Weg dahin.


 


 

 

 

Als nächsten Berg für mich hatte Komoot den Picho vorgesehen. Den Berg kannte ich auch noch nicht, er soll auch der letzte auf dem Weg zur Ostsee sein. 

 

 

 

 

 

 

Ich kenne jetzt nicht die Einstufung zwischen Hügel und Berg, der Anstieg zur „Berg“-Baude Sora nahm mir jedoch die kurze Vorfreude auf nun weniger Höhenmeter. Hatte es der Abstieg vom Picho auch noch etwas in sich. 

Da ich bereits beim Valtenberg leicht umgeknickt war, nahm ich mir beim Abstieg vom Picho dann doch fest vor, als nächstes knöchelhohe Wanderschuhe zuzulegen. Da ich perspektivisch mal eine Alpenüberquerung machen möchte, ist dies auch keine unnötige Anschaffung. Beim „normalen“ Pilgern habe ich derartige Schuhe bisher nicht vermisst.

Auf dem weiteren Weg kam ich dann noch am ehemaligen Fortschritt-Werk bei Singwitz vorbei. Da es in Neustadt ja auch ein Fortschritt-Werk gab, berührte ich das schon etwas. Echt schade, dass alles nicht mehr gibt.



 

 

 

Das letzte Stück an der Spree kam mir bekannt vor und richtig, das gehörte zum ersten Stück meines Jakobswegs ab Bautzen.


 

 

 

 

 

 
Die von Komoot vorgeschlagene Strecke war sehr schön, zum überwiegenden Teil konnte ich im Schatten wandern. Beim Aufstieg zum Valtenberg und der Weg „R“ bei Sora sind jedoch nur mit langen Hosen zu empfehlen. Das sehr hohe Gras hier bietet Zecken ideale Sprungmöglichkeiten. 

Löblich und vermutlich nicht selbstverständlich war auch, dass der Weg aus Neukirch heraus gemäht wurden war. Zwischen den zwei Maisfeldern wäre sonst vermutlich auch ein schlechtes Durchkommen gewesen. 

Auf dem Stück gibt es übrigens auch eine Bank zum Ruhen und Rasten. Mehr Fotos finden Sie bei Komoot. Die Darstellung von Text und Fotos hier bei Blogger ist, höflich ausgedrückt, unvorteilhaft.

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